Donnerstag, 26. Mai 2016

Zeckenschutz - Nur angepasste Kleidung hilft zuverlässig

Foto: Dieter Schütz / picelio.de

Es ist wieder "Draussenwetter". Die Kinder halten sich im Freien auf und streifen durch das hohe Gras oder das Unterholz. Damit steigt auch die Gefahr eines Zeckenbisses.

In der Sendung "Espresso" von Schweizer Radio SRF1 von gestern wurde darauf hingewiesen, dass chemische Mittel nur sehr beschränkt gegen Zecken nützen. Zeckensprays werden durch Schwitzen verdünnt oder durch die Luft ausgetrocknet.

Das einzige wirksame Mittel gegen Zecken ist laut Zeckenspezialist Norbert Satz eine physische Barriere zwischen Zecke und Haut zu schaffen, sprich geeignete Kleidung zu tragen. Gute Schuhe, Socken und lange Hosen nützen sehr gut gegen die lästigen und gefährlichen Viecher.
Am Abend oder direkt nach dem Waldabenteuer soll geduscht werden, anschliessend wird die Haut gut abfrottiert. 

Die Tipps zum Zeckenschutz und die Bemerkungen zu Zeckensprays können hier im Original gelesen und gehören werden: Sendung "Espresso" vom 25. Mai 2016 

Freitag, 5. Februar 2016

Gefahr erleben lassen


Wir tendieren dazu, Kinder von allen Gefahren fernzuhalten, statt sie darauf vorzubereiten. Dabei ist es doch gerade der Job von uns Eltern, Kindern den Umgang mit gefährlichen Dingen und Situation beizubringen. 

Nehmen wir das Feuer als Beispiel. Jedes Kind weiss, dass Feuer gefährlich ist. Weiss es das wirklich? - Nein, weil es die Gefahr nie erlebt hat. Es kennt das Feuer nur von der Kerze, dem Ofen oder dem Cheminée. Dort ist das Feuer "eingesperrt" wie ein wildes Tier: Irgendwie gefährlich, aber gezähmt. Das Kind kann sich aber nicht vorstellen, was passiert, wenn das Feuer nicht mehr eingesperrt ist.

Die Gefahr beherrschen
Seit Junior während der Adventszeit im Kindergarten eine Kerze anzünden durfte, übten Streichhölzer eine gewaltige Faszination auf ihn aus. Er musste sich fühlen wie seinerzeit ein Höhlenbewohner: Er beherrschte das Feuer.
Nun ist es natürlich noch kleines Feuerchen, das er beherrschte, und er ahnte nicht, wie schnell aus dem kleinen, beherrschbaren Flämmchen ein Feuer entstehen kann, das auch eine gut trainierte Feuerwehr nur mit Not unter Kontrolle bringt. So wollte er nun fast täglich ein Streichholz anzünden und die Flamme der Kerze in seinem selber gebastelten Windlicht übergeben. Die wichtigste Regel: Die Streichholzschachtel wird erst berührt, wenn Papa daneben steht. 

Gefahr erleben
Am letzten Sonntag passierte, was einmal passieren musste: Junior fuhr mit dem Streichholz routiniert über die Reibfläche, das Hölzchen entzündete sich, brach dabei aber entzwei und die brennende Hälfte fiel auf das Tischset. Nachdem ich die Flamme sofort ausgepustet hatte, starrten wir auf den kleinen, aber unübersehbaren Brandfleck. Junior zitterte und legte die Streichholzschachtel wortlos auf den Tisch.
Seit diesem Moment ist Feuer für Junior nicht mehr nur cool, es ist auch gefährlich. Er hat eine Schrecksekunde erlebt, als er das Feuer plötzlich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Er realisierte, dass es übel hätte ausgegangen können, wenn Papi nicht richtig reagiert hätte. Er hat die Gefahr erlebt, statt nur immer davon zu hören. Aber er hat auch erlebt, dass er von Papi beschützt wurde, es ist (fast) nichts passiert.

Junior hat in den vergangenen vier Tagen kein Streichholz mehr angefasst, obwohl ich ihm angeboten habe, die Kerze in seinem Windlicht anzuzünden. Irgendwann wird er den Mut wieder haben, aber dann kennt er die Gefahr nicht nur vom Hörensagen.



Donnerstag, 13. August 2015

Baby unterwegs: Ab wann verraten wir es?

© Andreas Morlok / pixelio.de
Wenn der Schwangerschaftstest positiv ist, stellt sich bei allen Paaren die Frage: Wann sagen wir es Familie und Freunden? Frühestens nach 12 Wochen, sagen die einen. Die Welt soll es sofort erfahren, die anderen.

Bei einer gewünschten Schwangerschaft ist das Glücksgefühl riesig, wenn der Teststreifen positiv angibt. Am liebsten möchtest du sofort allen davon erzählen. Doch soll man das? Oder soll man erst einmal abwarten, bis die ersten Wochen überstanden sind?


Die ersten 12 Wochen sind die Unsichersten

Bis zur 12. Wochen entwickelt sich fast alles, was der kleine Mensch später braucht: Alle Organe, die Gliedmassen, sogar erste Haare (Quelle: www.rund-ums-baby.de). Die meisten Gendefekte wirken sich negativ auf diese Entwicklung aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Embryo oder Fötus stirbt, ist in dieser Zeit am grössten. Immerhin 15-20% der Schwangerschaften enden in der 5.-10. Schwangerschaftswochen spontan (Quelle: www.swissmom.ch).
Wenn es der Fötus aber bis zur 12. Woche geschafft hat, hat er das Gröbste hinter sich, und ab der 16. Woche ist das Abortrisiko sogar "nur" noch bei ca. 5%.
Die meisten Paare warten deshalb die ersten drei Monate ab, bevor sie die freudige Nachricht verbreiten. Das macht auch absolut Sinn.

Gründe, die Schwangerschaft schon früher mitzuteilen

Es gibt aber durchaus gute Gründe, die Schwangerschaft gezielt einigen wichtigen Personen schon vor Ablauf der ersten 12 Wochen mitzuteilen:

Die beste Freundin weiss sowieso alles, warum also etwas vom Schönsten verheimlichen? Falls die Schwangerschaft nicht hält, hat man dann auch eine Schulter zu ausheulen und erhält (hoffentlich) die nötige Unterstützung. Denn: auch wenn man weiss, dass jede 5.-7. Schwangerschaft in den ersten drei Monaten mit einem Spontanabbruch endet, kann das für die werdenden Eltern ein einschneidendes, belastendes Erlebnis sein.

Wenn der positive Test genau in die Zeit der Ferienplanung deines Arbeitgebers fällt, macht es Sinn, die Schwangerschaft dem Chef oder der Personalabteilung mitzuteilen. Dies gilt primär für dich als Mann. Nach der Geburt möchtest du wahrscheinlich ein paar Tage Ferien beziehen, also solltest du das rechtzeitig anmelden.
Die werdende Mutter kann auch gute Gründe haben, den Betrieb nicht zu früh zu informieren. Wenn ein Personalabbau geplant ist, könnte man es als Frau mit Kinderwunsch ganz nach oben auf die "Abschussliste" schaffen. Während der Schwangerschaft ist sie zwar vor Kündigungen geschützt, aber wenn die Schwangerschaft nicht hält, steht einer Kündigung nichts mehr im Weg.

Oft unfreiwillig
Schränkt euch mit eigenen Regeln nicht zu sehr ein. Eigentlich ist es nicht matchentscheidend, wann man den Freunden und Bekannten das freudige Ereignis mitteilt. Und häufig wird man sogar früher dazu gezwungen, als einem lieb ist. Dann nämlich, wenn man bei Freunden zu Besuch ist und einem dort Sushi oder Alkohol angeboten wird. Sobald man beim Essen nämlich wählerisch wird, ist eine der ersten Fragen: "Sag mal, bist du schwanger?"

Dienstag, 11. August 2015

Buchbesprechung: Familienrat nach Dreikurs

Familienrat nach Dreikurs, Herzsprung-Verlag

Wahrscheinlich kennen alle Eltern dieses Schema: Eltern bestimmen - Kind will nicht - Eltern setzen sich durch - Kind tobt - Eltern lassen sich auf Verhandlungen und einen Kompromiss ein. Warum denn nicht gleich? Warum wird nicht diskutiert und nach einem Kompromiss gesucht, bevor sich jemand übergangen fühlt?

Zugegeben, es klingt idyllisch: Die Familie setzt sich an einen Tisch und diskutiert anstehende Entscheide. Alle können sich einigen und gehen glücklich und zufrieden den gemeinsamen Weg. - Idyllisch ja, aber auch erreichbar! Bis es so weit ist, braucht es aber viel Übung.

Unsicheres Terrain betreten
Die Autorinnen Heide Köpfer und Erika Becker beschreiben den Familienrat nach Dreikurs ausführlich und mit vielen Beispielen. Das unterscheidet das Buch von den Kurzfassungen, welche in verschiedenen Erziehungsratgebern zu finden sind. - Und das Buch macht Mut, sich auf dieses unsichere Terrain zu begeben. Unsicher ist das Terrain deshalb, weil du vor dem Familienrat nicht weisst, welche Entscheide getroffen werden. Und du musst deine (möglicherweise über Jahre eingeschliffene) Rolle als bestimmendes Familienoberhaupt verlassen. Nicht du bestimmst, sondern die Familie als Ganzes.

Offenheit und Kompromissbereitschaft
Hier liegt wohl das Hauptproblem. Wir Eltern sind uns gewohnt, Entscheide zu fällen und den Kindern zu kommunizieren. Und wenn wir den Kindern eine Wahl lassen, bestimmen wir häufig schon vorher, welche Alternativen offen stehen ("Wollt ihr am Samstag ins Freibad oder auf eine Radtour?").
Wenn wir aber einen Familienrat einberufen, darf jeder Vorschläge bringen, mitdiskutieren und mitbestimmen. Klar gibt es auch Grenzen. Für einen 7-jährigen ist eine Bettzeit von 23 Uhr keine Option. Aber sehr vieles kann als Familie geplant werden. Ich ertappte mich allerdings vor allem am Anfang, dass ich meine manipulativen Fähigkeiten nicht immer im Griff hatte. Das ist gegenüber Kindern unfair und widerspricht der Idee einer demokratischen Entscheidungsfindung.

Klein anfangen
Am schwierigsten schien mir der erste Familienrat. Dank der Checkliste im Buch war ich zwar vorbereitet, aber ich wusste ja noch nicht, ob die anderen Familienmitglieder mitziehen. Ich wollte klein anfangen und als einziges Thema den Menüplan für das Wochenende planen. Sonst habe ich jeweils die Mahlzeiten zusammengestellt, und immer wieder waren die Kinder oder die Frau unzufrieden. Das Wochenende (inkl. Freitagabend) erschien mir auch für den Kleinsten der Runde ein überschaubarer Zeitraum zu sein. Und siehe da: Es hat geklappt! Es gab viele gute Vorschläge und natürlich mehr Wünsche als Mahlzeiten, aber wir haben uns am Schluss geeinigt. - Und niemand hat sich beschwert!
In späteren Zusammenkünften haben wir uns um andere Themen gekümmert und den Familienrat so Schritt für Schritt eingeführt.

Gut verständliche Anleitung

Die Stärke von Heide Köpfer und Erika Becker ist es, Dreikurs' Original aus der Mitte des letzten Jahrhunderts so aufzubereiten, dass eine gut verständliche Anleitung für die heutige Familie entstand. Dabei werden auch problematische Situationen thematisiert. Ein pupertierender Sprössling könnte den Familienrat zum Beispiel als uncool oder spiessig empfinden. Oder Familienmitglieder halten sich nicht an Abmachungen. Auch damit muss eine Demokratie umgehen können, und wenn sie noch so klein ist. Die Autorinnen halten für diese (und andere schwierige Situationen) Tipps für das weitere Vorgehen bereit.

Empfehlung

Ich empfehle das Buch allen, die überzeugt sind, dass eine Familie eine Lebensgemeinschaft ist, die ihren Weg gemeinsam geht. Diese Väter und Mütter finden hier einen Ansatz, diesen Weg noch konstruktiver zu gestalten.

Bibliographische Angaben:
Köpfer Heide, Becker Erika
Familienrat nach Dreikurs
Verlag Herzsprung
ISBN Taschenbuch 978-3-99051-007-0
ISBN E-Book 978-3-99051-008-7
Verkaufpreis D: € 10.90 (E-Book: € 9.49)
Das Buch auf der Homepage des Verlags

Weitere Buchbesprechungen auf diesem Blog findest du hier 

Freitag, 17. Juli 2015

Buchbesprechung: Power Papa - Ein Fitnessprogramm für Väter und ihre Kinder


PowerPapa - Ein Buch für Väter, die das Bedürfnis verspüren, etwas für die eigene Fitness zu tun, die aber ihre Freizeit lieber mit den Kindern verbringen als im Fitnessstudio. Ich habe mich, zusammen mit meinen Kindern, durch das Buch gearbeitet. Der Spassfaktor war riesig!

Kraft                   (Foto: Anja Richter)
Der Ansatz von Andreas Lober und Andreas Ullrich ist verblüffend einfach: Väter, trainiert zusammen mit euren Kindern! 
Dabei geht es bei weitem nicht darum, dass die Kinder nur nette Gewichte sind, die es zu stemmen gilt. Die Kinder machen zum Teil die gleichen Übungen, jagen den Papa über die Spielwiese oder versuchen, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Das 12-Wochen-Programm
Die Autoren gehen davon aus, dass der Leser schon länger nichts mehr für seine Fitness getan hat. Sie haben deshalb ein 12-Wochen-Programm entwickelt, um aus einem Couch-Potato einen PowerPapa zu schaffen.
Die 80 Übungen sind sehr gut beschrieben und bebildert. Sie machen Spass und motivieren. Die Kinder kommen sogar von sich aus und fragen: "Papi, trainieren wir heute wieder?"



Ohne Schweiss kein Preis
Fitness ist anstrengend. Wer etwas anderes behauptet, macht etwas falsch. Auch die Übungen in diesem Buch sind anstrengend. Aber sie machen Spass, und das macht den Unterschied. Wenn dir der Fitnesstrainer zuruft "Komm schon, einer geht noch" ist das eben weniger motivierend, als wenn das Kind auf deinem Rücken sitzt und dich motiviert, noch eine Liegestütze anzuhängen (weil das Auf und Ab eben so lustig ist).

Auch für die Kinder volles Programm
Koordination                                           Foto: Anja Richter
Andreas Lober und Andreas Ullrich sind Fachleute. Lober ist ehemaliger Leichtathlet, Ullrich Sportwissenschaftler. Das zeigt sich zum einen daran, dass das Buch durch einen ausführlichen Theorieteil ergänzt wird, als auch daran, dass die Kinder nicht nur Statisten sind.
Die Übungen sind so konzipiert, dass die Kinder ebenfalls sehr viel lernen. Vor allem im Bereich Koordination machen die Kleinen grosse Fortschritte.

Und wenn das Kind mal nicht will?
Spass             (Foto: Anja Richter)
Kinder sind keine Sportgeräte, die immer zur Verfügung stehen. Bei mir hatte zwar immer einer der beiden Zeit und Lust, aber das kann auch anders sein. Für diesen Fall sind im Buch auch Übungen zu finden, die man auch ohne Kinder funktionieren. Im Haushalt oder auf dem Spielplatz findet sich immer geeignetes Material oder einen passenden Ort.

Für mich ist dieses Buch ein Highlight im Bereich "Bücher für Väter". Ich gebe eine dringende Kaufempfehlung ab.

Bibliographische Angaben:
Lober Andreas, Ullrich Andreas
PowerPapa - das beste Fitnessprogramm für Väter
Verlag Komplett-Media
ISBN 978-3-8312-0410-6
Verkaufpreis D: € 19.95
Das Buch auf der Homepage des Verlags 

Weitere Bücher auf diesem Blog findest du hier 

Freitag, 29. Mai 2015

Delizio Viva B6: (Nicht nur) für echte Kaffeeliebhaber


Delizio verspricht mit ihrem neusten Modell "Viva B6" eine Weltneuheit, welche den Kaffee- und Teegenuss verbessern soll. Grund genug für mich, das Gerät zu testen.

Herkömmliche Kapsel-Kaffeemaschinen haben einen Nachteil: Das Wasser fliesst durch die Kapsel, ungeachtet der darin enthaltenen Kaffeesorte. Espresso und Lungo sollten aber nicht gleich zubereitet werden.
In der Viva B6 ist nun eine Automatik verbaut, welche zuerst die Kapsel mit Wasser füllt, und erst wenn das mittlerweile nasse Pulver die richtige Konsistenz hat, pumpt sie das restliche Wasser durch.


Perfekter Geschmack dank individueller Zubereitung
Dank dieser Technologie wird der Kaffeegeschmack deutlich verbessert. Egal ob Espresso, Ristretto oder Lungo: Der Kaffee wird immer optimal zubereitet. Dank 16 verschiedenen Kaffeesorten, zum Teil auch aromatisiert, findet jede und jeder seinen Lieblingskaffee. Kaffee und Tee haben die Zertifizierung von Max Havelaar und von UTZ.

Auch für Teeliebhaber
Delizio bietet, neben Kaffee, auch 5 Teesorten in Kapseln an, welche mit der Viva B6 zubereitet werden können. Je nach Teesorte passt die Maschine die Wassertemperatur an (85° oder 89°C). Im Gegensatz zum grossen Konkurrenten im Bereich Kapselkaffee, braucht man für die Kaffee- und die Teezubereitung also nur eine einzige Maschine. Damit der Tee nicht nach Kaffee schmeckt, wird die Maschine vor der Tee-Zubereitung einfach per Tastenduck gespült. Einziger Nachteil: Wer einen anderen Tee geniessen möchte als in Kapseln angeboten wird, muss ihn auf dem Herd zubereiten. Eine Heisswasserdüse fehlt.

Kompaktes Design und einfache Bedienung
Das Design spricht an. Die schlichte, quaderförmige Form macht überall eine gute Figur. Erhältlich ist das Gerät in vier trendigen Farben ("Volcano Black", "Smokey White", "Strong Petrol" und "India Yello"). Die Viva B6 ist sehr kompakt und beansprucht nur wenig Platz. Die kompakte Bauweise bedingt aber auch, dass der Wasserbehälter mit 800ml eher knapp bemessen ist. Bedient wird die Maschine über 6 Tasten. Die Symbole sind klar und selbsterklärend. Die Aufwärmzeit beträgt ca. 15 Sekunden, was sehr schnell ist. Die Viva B6 ist dank niedrigem Stromverbrauch in der Energieklasse A.

Fazit: Sehr empfehlenswert
Der Hersteller verspricht nicht zu viel. Der Geschmack von Kaffee und Tee sind tatsächlich hervoragend.

Pluspunkte:

  • Perfekter Genuss dank neuer Brühtechnik
  • Einfachste Bedienung
  • Sehr schönes, schlichtes Design
  • Platzsparend
  • Zubereitung von Kaffee und Tee mit einer einzigen Maschine möglich
  • Kaffee und Tee sind UTZ- und Max Havelaar-Zertifiziert
  • Stromsparend (Energieklasse A)

Kleine Schwächen:

  • Wassertank eher knapp bemessen (800ml)
  • Eine Heisswasserdüse wäre schön

Fazit: Ich kann die Delizio Viva B6 ohne Bedenken empfehlen.

Bezug und Link zum Hersteller:
Erhältlich bei Migros (grössere Filialen), Fust, LeShop und Galaxus
Link zum Hersteller: www.delizio.ch 

Sonntag, 22. Februar 2015

Werken mit dem Taschenmesser: Das Buch zum Messer


Mit dem Buch "Werken mit dem Taschenmesser" hat Felix Immler ein Standardwerk zur Arbeit mit dem Sackmesser geschaffen. Auf knapp 200 Seiten findet man wertvolle Hinweise zur Handhabung des Messers und zur Sicherheit bei der Arbeit, sowie mehr als 20 detaillierte Schnitzanleitungen. Meine Empfehlung für alle, die mit ihren Kindern ab und zu oder regelmässig im Wald sind.

Klangtest
Safety first! - Das gilt auch bei der Arbeit mit dem Taschenmesser. Felix Immler widmet diesem Thema deshalb grosse Beachtung. Mit einprägsamen Slogans wie "Wer schnitzt, sitzt!" gibt er Sicherheitsregeln kindgerecht weiter. Er erklärt auch, wie das Messer korrekt geöffnet und vor allem wieder geschlossen wird, um Verletzungen zu vermeiden.

Sehr wertvoll auch der Grundlagenteil. Wie setze ich die verschiedenen Klingen genau ein, wie spalte ich einen Ast oder wie spitze ich einen Stecken richtig zu? - Ich empfehle, diesen Teil in Ruhe durchzulesen, bevor man mit den Kids ins Unterholz zieht.

Wenns kompliziert wird: Unterstützung durch Erwachsener
Am Beispiel von 26 Schnitzanleitungen zeigt Immler, wie man das theoretische Wissen nun umsetzen kann. Die einfachsten Modelle lassen sich mit dem Kindertaschenmesser (mit Säge) von Victorinox basteln, für andere braucht es eine Ahle oder eine spitze Klinge, aber dafür hat ja Papa sein Taschenmesser dabei. Oder man ist bereits gross genug und hat sein eigenes "richtiges" Messer. Die Anleitungen sind sehr schön mit Fotos illustriert, so dass auch ich als handwerklich bestenfalls durchschnittlich Begabter jeden Schritt nachvollziehen konnte.

Ich persönlich bin begeistert von diesem Buch. Es liefert Ideen, die zum Beispiel während der Mittagspause einer Wanderung umgesetzt werden können. Oder man ist motiviert, an einem Sonntag einfach mal in den Wald zu gehen und zu schnitzen. Ein Low-Budget-Nachmittag mit grösstmöglichem Erlebnisfaktor!

Das Buch eignet sich für Eltern, Lehrkräfte, Leiter von Jugendgruppen und alle, die gerne mit Kindern im Freien sind.

Angaben zum Buch:
Immler Felix, Werken mit dem Taschenmesser
198 Seiten, gebunden
AT Verlag
ISBN 978-3-03800-665-7
Homepage des Verlags

Links zum Buch:
Homepage des Autors
Der Autor auf Youtube

Weitere Titel aus der Reihe:
Immler Felix, Werken mit dem Taschenmesser, 15 Anleitungen (Link)
Immler Felix, Outdoor mit dem Taschenmesser (Link)