Bild: Benjamin Thorn /pixelio.de |
Wenn Frauen ein Kind erwarten, bereiten sie sich anders auf die Zeit nach der Geburt vor als wir Männer. Viele Schwangere beginnen gleich nach dem positiven Test mit der Planung des Kinderzimmers und würden am liebsten auch schon die ersten Kleider kaufen. Wir sind da anders. Um ein Kinderzimmer einzurichten brauchen wir einen Tag, wenn eine Wand bunt gestrichen werden muss, vielleicht ein halber dazu. Mehr nicht. Warum also schon Wochen vor der Geburt Kataloge studieren und stundenlang in Einrichtungshäusern verbringen?
Diese kürzere Vorbereitungszeit rächt sich später. Frauen werfen mit Begriffen um sich, die wir noch nie gehört haben ("Welches Nestchen gefällt dir besser?" - "Sollen wir ein Dondolo ins Wohnzimmer stellen?"). Wir verstehen nur noch Bahnhof. Da wir nie durch die Babykleiderabteilung eines Warenhauses gestrichen sind, wissen wir nicht einmal, welche Kleidergrösse das Neugeborene dereinst (voraussichtlich) haben wird.
Ich bin Vater von zwei Kindern. Meine Frau hat mich immer machen lassen und vertraute darauf, dass es gut kommt (danke mein Schatz!). Sie akzeptierte einfach, dass ich gewisse Dinge anders angehe als sie. Wir sind inzwischen ein unschlagbares Team, welches sich ergänzt und unterstützt.
Kinderpflege und -erziehung ist keine Frauenarbeit. Das bedingt aber, dass uns die Frauen machen lassen. In diesem Blog möchte ich jungen Vätern Mut machen, sich ihren Platz in der Familie einzufordern. - Und ich werde die Grundlagen schaffen, um mit Müttern auf Augenhöhe zu diskutieren.
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