Mittwoch, 23. Januar 2013

Ausgaben im Griff halten

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Wenn ihr viele Diskussionen wegen des (fehlenden) Geldes führt, seid ihr in bester Gesellschaft. Man weiss, dass die Familienfinanzen eines der häufigsten Streitthemen ist. 

In diesem Blogpost geht es um die Planung von anstehenden oder regelmässigen Ausgaben. Konkrete Tipps zum Sparen im Alltag folgen in einem anderen Beitrag.

Problem erkannt...
Binsenwahrheit 1: Wer Geld planlos ausgibt, darf sich nicht wundern, wenn es plötzlich weg ist.
Binsenwahrheit 2: Vom Monatslohn muss man viel Geld auf die hohe Kante legen, um spätere Rechnungen bezahlen zu können.
Monatliche Ausgaben (Miete, Krankenversicherung) sind naturgemäss einfacher zu planen. Mehr Mühe bereiten Rechnungen, die noch weit weg sind (Steuern) oder vielleicht gar nie kommen (Zahnarzt, Optiker, ...). Mit einigen Tricks könnt ihr das Geld zwar nicht vermehren, aber wenigstens dessen Abfluss besser planen.

Kürzere Zahlungsintervalle vereinbaren
Manchmal hilft es, jährliche Ausgaben in kürzeren Abständen einzuzahlen. Das Steueramt ermöglicht zum Beispiel eine monatliche Einzahlung (einfach anrufen und mit dem Steueramt so abmachen). Auf diese Weise kommen am Jahresende weniger grosse Rechnungen auf euch zu.

Bankkonto für Rückstellungen führen
Eine andere Möglichkeit ist, bei der Bank ein zweites Konto zu eröffnen und jährlich anfallende Zahlungen und Rückstellungen in monatlichen Raten auf diesem Konto zu "parken". So ist das Geld aus dem Blickfeld des normalen Kontos verschwunden und kann nicht "aus Versehen" ausgegeben werden. Am besten lasst ihr das Geld für diese Rückstellungen gleich per Zahlungsauftrag überweisen, damit ihr nicht in Versuchung kommt, das Geld ausnahmsweise für etwas anderes auszugeben... Erkundige dich vorher aber unbedingt nach den Kontoführungskosten. 

Vergiss den 13. Monatslohn
Wenn dein Jahresgehalt in 13 Löhnen ausbezahlt wird, kannst du den 13. Monatslohn für die "Jahresendrechnungen" reservieren. Rechne im Alltag also nur mit 12 statt 13 Löhnen.

Haushaltbuch führen
Das gute alte Haushaltbuch erfüllt seinen Zweck immer noch. Tragt alle, wirklich alle Ausgaben ins Buch (oder von mir aus Excel-Tabelle) ein und staunt darüber, wohin überall Geld fliesst... In einem zweiten Schritt könnt ihr nach Sparpotenzial suchen. Erst wenn ihr nämlich wisst, wohin wie viel Geld fliesst, könnt ihr bestimmte "Abflusskanäle" stopfen.

Budgetplanung online
Eine sehr gute Hilfe für die Budgetplanung findet ihr auf der Homepage der Budgetberatung Schweiz. Dort findet ihr Tipps, Onlineberechungen, Budgetbeispiele, Merkblätter undundund. Es gibt Vorlagen für Familien, Alleinerziehende, Lehrlinge, ... Echt starke Hilfe!
Füllt die angebotenen Formulare ehrlich (!) aus und ihr seht, wie viel Geld pro Woche effektiv zur Verfügung steht.

Persönliche Beratung
Wer lieber eine persönliche Beratung wünscht, kann sich an eine regionale Budgetberatungsstelle wenden. 

Schulden am Hals?
Wenn ihr Schulden habt und Beratung braucht, findet ihr auf der Homepage der Schuldenberatung Schweiz Tipps und Adressen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen